Monatsarchiv: Juli 2011

Spinat- Lachsstrudel mit Zitronenpfeffer und Knoblauch

Eigentlich eine unheimlich einfach zuzubereitende Gschicht’, der Strudel. Gut, den Blattspinat hab ich etwas vorgegart, sonst hätt das Ganze vermutlich sehr lang gedauert und der Lachs wär ausgetrocknet.

image

Ich hab also den Spinat mit Knoblauch und Butter angeschwitzt, während dessen den Blätterteig auf meinem Backblech für den Grill samt Backpapier ausgerollt und mit einem verquirlten Ei bestrichen und frische Petersilie drüber gestreut. Beim nächsten Mal werd ich die Petersilie mit etwas Philadelphia oder Gervais mischen und den Strudel noch damit bestreichen bevor ich ihn fülle, das verfeinert die Sache nochmal! Den Spinat jetzt ruhig großzügig auftragen, so dass der Lachs beim einrollen zumindest noch seitlich davon bedeckt wird. Danach den Lachs drauf, nach belieben würzen. Ich nehme auch gern mal ganze Pfefferkörner, wurde aber dazu angehalten diese wegzulassen und nur einen Hauch Pfeffer zu verwenden. Schlussendlich habe ich noch sehr dünn geschnittene Scheiben einer unbehandelten Zitrone auf dem Lachs verteilt, das bringt noch ein wenig Frische und schmeckt wirklich toll! Nun den Strudel zusammengerollt und mit dem Ei bestrichen und ab auf den vorgeheizten Grill bei ca. 200° , bis er wunderschön goldbraun ist. Meinen ersten Versuch seht ihr hier.

römisches Kulinarium II

Nun, im ersten Teil des Artikels bin ich ja nicht sehr weit gekommen, aber die Fiorentinas haben einfach viel Aufmerksamkeit verdient, daher hab ich über den zweiten Abend gleich als Ersten geschrieben!

Ich kann sagen, es war ein kulinarisch wertvolles und genussreiches Wochenende. Es war weit mehr als nur ein Ausgleich für die Energie, die wir am Tag für die zahlreichen Sehenswürdigkeiten verbrauchten!

Wichtig zu wissen ist, dass es in Rom immer zwei empfindlich unterschiedliche Preise gibt, nämlich einen für an der Bar Konsumierende und einen für alle sitzenden Gäste. Aufgrund der Hitze rückte diese Tatsache aber doch irgendwann in den Hintergrund und wir konzentrierten uns “an den Preisen vorbei” auf das Wochenende. Am ersten Abend speisten wir in einem kleinen sardischen Ristorante. Wir unterstrichen die vom Besitzer spontan zusammengestellten Gerichte mit ein wenig Vino Rosso und waren ganz entzückt ob des abenteuerlichen Charakters den der Abend bekam als es öfter mal dunkel wurde im Lokal. Der Fehlerstromschutzschalter, kurz FI, kümmerte sich brav darum dass wir weiter essen konnten ohne abzubrennen, denn die fast schon kriminelle Gestaltung und Ausnützung von Verlängerungskabelsteckplätzen war sehenswert! Ein erster gelungener, italienischer Abend!

Monday morning…

Der Hedomat fühlt sich gelangweilt! Richtiggehend angeödet von all dem Unwissen, von der Unlust, der Bürokratie, vom Funktionieren! Ständig muss man in unserer Gesellschaft funktionieren, selbst wenn man eigentlich nichts davon hat. Außer Burn- oder Boreouts. Wie kann es sein dass so viele Menschen jeden Tag reglos in der U-Bahn sitzen um in die Arbeit zu fahren und dabei mehr Widerwillen als sonst etwas verspüren. Ich meine, habt ihr schon mal die Gesichter der Menschen, Montag morgens, in einem öffentlichen Verkehrsmittel beobachtet? Sie sehen aus als würden sie gerade zur Schlachtbank geführt, nicht als ob sie gleich wieder ihrer Berufung nachgehen dürften. Gut, wieso jetzt Berufung. In gewisser Hinsicht bin ich Idealist, somit wäre ein Job der gleichzeitig die eigene Berufung ist natürlich toll, aber trifft wohl selten zu, nach den erwähnten Gesichtsausdrücken zu urteilen.

Mann, mein Job ist aber toll! Ich darf frei mit all meinen Gedanken spielen und sie auch zum Teil umsetzen, ich darf andere unterstützen und ihnen helfen, ich darf mein Wissen weitergeben! Danach verschwindet aber viel des Umgesetzten in der Rundablage, eigentlich kann ich froh sein wenn nicht gleich im Reißwolf! Das Ganze ist also eigentlich unproduktiv, oder? Was ist denn der Output? Wenn 10 Prozent von allem später verwendet wird, ist es eigentlich so als würden nur 10 Prozent meiner Arbeit auch etwas- oder jemandem nutzen. Bin ich zu sehr leistungsorientiert wenn ich mich nach der Sinnhaftigkeit dessen frage? Bin nur ich es dem das auffällt oder ist es viel mehr so dass solche Begebenheiten, wenn überhaupt, nur hinter vorgehaltener ausgesprochen werden?!

Ich träume einfach weiter von der Welt in der die Menschen lächeln, und zwar weil es ihnen gut geht und nicht weil das Gegenüber es unbedingt auf einem Foto festhalten will. So, aber jetzt mal ab zur U-Bahn….

Trip to Rome

Ich überlegte grade was ich noch über Rom zu erzählen habe, denn für die Genusswelten habe ich ja schon mit “römisches Kulinarium I” begonnen zu berichten, wobei es dazu sicherlich noch einen zweiten Artikel geben wird.

Rom im Sommer. Da sind Hitze, Staub und Steine. Aber schöne Steine! Es ist auch in der Hitze unheimlich beeindruckend welche Dimensionen bei Bauwerken damals schon erreicht wurden! Das Kolosseum – in der Antike für bis zu 50.000 Personen gedacht, das Pantheon mit seiner für 1700 Jahre größten Kuppelkonstruktion, die Engelsburg und das Forum Romanum sind nur einige wenige der großen Bauwerke Roms!

Was mir auch sehr gut gefallen hat waren die kleinen grünen Ecken die es so oft in Rom gibt. Vielerorts gibt es Dachgärten, grüne und bunte Balkone, Höfe und enge Gassen mit kleinen Hecken, Orangenbäumen oder Blumen. Die Italiener beweisen hier viel Geschmack! Durch all die Bepflanzung und Dekoration bemerkt man die Baufälligkeit vieler alter Gebäude kaum und man fühlt sich wohl! Die vielen kleinen Lokale in der Altstadt sehen einladend und vielversprechend aus, auch wenn man als Österreicher weit niedrigere Preise für Speis & Trank gewöhnt ist. Dazu aber an anderer Stelle wieder mehr…

Rom ist eine tolle Stadt und eine Reise wert, jedoch würde ich sie beim nächsten Mal lieber außerhalb der sehr heißen Sommerzeit besuchen!

römisches Kulinarium I

Erst kürzlich hab ich erwähnt dass ich fremdschlemmte. Eigentlich meinte ich damit den Kurztrip nach Rom der von gleich mehreren kulinarischen Highlights geprägt wurde.

Eines davon sind “Steaks nach Florentiner Art”. Offenbar kannte das außer mir ohnehin schon jeder, für alle die noch nicht wissen worum es dabei geht möchte ich kurz darüber reden.

Die korrekte Bezeichnung für das riesige T-Bone Steak lautet “Bistecca alla Fiorentina”, eine Spezialität aus der Toskana. Steaks betreffend hatte ich Italien schon fast abgeschrieben, denn Bistecca’s waren bisher meist sehr dünn, dafür groß. Bei uns würde man, allein der Form wegen, Schnitzel dazu sagen, aber auf keinen Fall das Wort Steak damit verbinden. Meine Befürchtung es würde im ganzen Land keine richtigen Steaks geben stelle sich als vollkommen unbegründet heraus. Diese Speise war wirklich ein Hammer, und nicht der einzige an diesem Abend! Hier nur ein paar Eindrücke…

Demnächst gibt’s mehr über all die Köstlichkeiten, u.a. das beste Tartufo der Stadt, tollen Caffé in einer Rösterei nahe des Pantheon und Fisch in der Salzkruste an einem malerischen Piazza samt Fontana.

Maßarbeit von der Stange?

Wer gerne Hemden trägt hat die Qual der Wahl. Mit- oder ohne Muster, Farben, Stoffe und Schnitte ohne Grenzen. Ich hab nun ein Geschäft gefunden dass tolle Hemden führt, wenngleich auch nicht gerade die günstigsten. Colli hat in Wien mehrere Shops und ein Outlet und bietet feine italienische Ware. Man kann ihnen bestimmt viel nach sagen, aber was Mode betrifft haben die Italiener einfach die Nase vorn! Mit diesen Hemden gibt’s automatisch eine um zwei Nummern bessere Note bei der Damenwahl! Ich war ohnehin schon begeistert, als der Verkäufer die Nähte am Rücken des Hemds als “Reserve für ausgelassene Weihnachtsfeiertage” enttarnte schlug ich sofort mehrfach zu. Smiley

Strudlerei

Nach wochenlangem fremdschlemmen, wovon ich demnächst mehr erzähle, hab ich mal wieder meine Outdoorküche gestartet. Heute hab ich zweierlei festgestellt:

  1. Kälte tut dem Spaß am Kochen im Freien keinen Abbruch!
  2. Wind manchmal schon.

Man sollte wenn der Wind geht und man nur mit kleiner Flamme arbeitet, also z.B. bei rund 200° am großen Ring, ab und zu auf die Flamme sehen. Diese kann bei starkem Wind durchaus mal ausgehen, also Obacht!

“Spinat- Lachsstrudel mit Zitronenpfeffer und Knoblauch”

Essen & Trinken 2011-07-03 012

Der Strudel ist trotzdem toll gelungen, das nächste Mal versuch ich ihn mit Gervais oder Philadelphia noch ein wenig zu verfeinern, aber jetzt denk ich mal weiter über das Logo nach dass demnächst den Hedomat unterstreichen soll.