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[S]eindruck – Sport und so

Wusstet ihr dass Sport was tolles sein kann? Man fühlt sich danach irgendwie befreit, man hat ja auch etwas geschafft. Etwas geleistet! Ein gutes Gefühl.

Zwei Tage später, man kann sich kaum noch bewegen ohne dabei irgendwelche Wehwehchen zu haben, man versucht sich krampfhaft an das sagenhafte Gefühl zu erinnern das man kurz nach dem Sport hatte und vielleicht bereitet man sich in Gedanken schon auf das nächste Mal vor! Toll, das lob ich mir, so soll es sein. Den echten Willen kann doch so ein kleinerer Muskelkater nicht brechen. Niemals!

Wie auch immer, ich hab gedacht ich mach mal Pause und war, nichts ahnend, eines Abends bei einer guten Freundin eingeladen… Ich dachte an ein gutes Glas Wein, den einen oder anderen Schwank aus den Lebensgeschichten der Anwesenden und vielleicht die eine oder andere Knabberei dazu. Nun ja, jemand kam auf die Idee die Spielekonsole zu starten, so eine mit Bewegungskontrolle. Und dann machten wir Sport! Erst machte es ja nicht den Anschein als würde es Schwierigkeiten bereiten den Mädl’s beim Boxen zu zeigen wo der Hammer hängt, doch ich wurde nicht nur laufend von ihnen umgehauen, sondern ich kam auch noch richtig ins Schwitzen! Zudem schenkte ich automatisch meinem herrlichen Glas wunderbaren Rotweines nicht mehr die Aufmerksamkeit die ein solch schöner Wein verdient hätte. Was war da los? Der Ehrgeiz hatte mich gepackt und ich fragte mich wieso ausgerechnet bei mir der Controller nicht das machte was ich wollte. Ich meine, es war ja offensichtlich dass es nicht an mir liegen konnte ständig von (sicherlich sehr starken) Frauen nieder gestreckt zu werden. Sieht denn das Gerät nicht wie ich mich hier anstrenge? Kann doch nur am Controller liegen. Muss einfach!

Socialized

Ist wohl eines der großen Schlagwörter derzeit! Seit ihr schon socialized? Oder besser gefragt, schon socialized genug? Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht, zumindest wenn es nach Facebook, Google usw. geht.

Manchmal taucht in den Untiefen meiner Selbst die Frage auf, wie viele sozialer Netzwerke das Internet wohl noch verträgt?! Konkurrenz ist ja gut, belebt das Geschäft usw., aber was passt denn nun für einen selbst? Wozu brauch ich das? Es ist eine Entwicklung der Kommunikationskultur, aber darf man auch “Weiterentwicklung” dazu sagen, wenn Menschen lieber hinter ihren Monitoren verschwinden um miteinander zu kommunizieren anstatt sich persönlich zu verabreden oder mal wieder in den Wald spazieren zu  gehen……

Es ist eine relativ neue Form der Sozialisierung, welche die Menschen für sich zu nutzen wissen. Man kann sich heute in der U-Bahn-, genauso wie auf einem Esel in der Pampa reitend, über die aktuellsten News seiner “Freunde” informieren. Man lebt ständig am Puls des Netzwerks, ist begierig darauf immer up to date zu sein. Schon mal daran gedacht das Smartphone einfach daheim zu lassen?

Hirn gedämpft

Den Urlaub samt Jetlag hinter mir melde ich mich zurück, und gleich mit so einer Überschrift… Diesmal ist es aber nichts vom Grill, sondern schlicht das Ergebnis des Wetters dass ich offenbar aus dem Urlaub mitgebracht haben dürfte.

Die Körperfunktionen laufen bereits auf Reserve, wer nicht schwitzt ist irgendwie eigenartig und darf beneidet werden. Oder geächtet. Sogar der Outdoorchef versteckt sich unter der Abdeckhaube!

Die Nebenwirkungen sind nicht absehbar! Wenn das Hirn mal brodelt und gegen den ohnehin schon engen Knochen drückt kann es doch schon mal passieren dass man einen Tag zu früh auf den geplanten Wochenendtrip aufbricht, oder?! War zwar bestimmt nur ein Planungsfehler aller anderen Teilnehmer, jedenfalls gilt aber: lieber zu früh als zu spät! Smile

Monday morning…

Der Hedomat fühlt sich gelangweilt! Richtiggehend angeödet von all dem Unwissen, von der Unlust, der Bürokratie, vom Funktionieren! Ständig muss man in unserer Gesellschaft funktionieren, selbst wenn man eigentlich nichts davon hat. Außer Burn- oder Boreouts. Wie kann es sein dass so viele Menschen jeden Tag reglos in der U-Bahn sitzen um in die Arbeit zu fahren und dabei mehr Widerwillen als sonst etwas verspüren. Ich meine, habt ihr schon mal die Gesichter der Menschen, Montag morgens, in einem öffentlichen Verkehrsmittel beobachtet? Sie sehen aus als würden sie gerade zur Schlachtbank geführt, nicht als ob sie gleich wieder ihrer Berufung nachgehen dürften. Gut, wieso jetzt Berufung. In gewisser Hinsicht bin ich Idealist, somit wäre ein Job der gleichzeitig die eigene Berufung ist natürlich toll, aber trifft wohl selten zu, nach den erwähnten Gesichtsausdrücken zu urteilen.

Mann, mein Job ist aber toll! Ich darf frei mit all meinen Gedanken spielen und sie auch zum Teil umsetzen, ich darf andere unterstützen und ihnen helfen, ich darf mein Wissen weitergeben! Danach verschwindet aber viel des Umgesetzten in der Rundablage, eigentlich kann ich froh sein wenn nicht gleich im Reißwolf! Das Ganze ist also eigentlich unproduktiv, oder? Was ist denn der Output? Wenn 10 Prozent von allem später verwendet wird, ist es eigentlich so als würden nur 10 Prozent meiner Arbeit auch etwas- oder jemandem nutzen. Bin ich zu sehr leistungsorientiert wenn ich mich nach der Sinnhaftigkeit dessen frage? Bin nur ich es dem das auffällt oder ist es viel mehr so dass solche Begebenheiten, wenn überhaupt, nur hinter vorgehaltener ausgesprochen werden?!

Ich träume einfach weiter von der Welt in der die Menschen lächeln, und zwar weil es ihnen gut geht und nicht weil das Gegenüber es unbedingt auf einem Foto festhalten will. So, aber jetzt mal ab zur U-Bahn….

Büro Büro

Vor Jahren trat ich enthusiastisch einen Job an auf den ich mich jeden Morgen freute, der mir Spaß machte, in dem ich wahnsinnig viel bewirken konnte.
Ehrlich!

Vermutlich nicht notwendig darzulegen dass ich dieses wunderbare Bild von Berufung nicht ganz in dieser Form behielt. Gut, dafür ist jetzt der Büroalltag aber viel aufregender als Anfangs.

Heute finde ich es toll von einem Workflow zum nächsten zu huschen und mein papierloses Büro vom Stockwerksdrucker fern zu halten. Wenn es für irgendwas keinen Workflow gibt muss sich jemand Gedanken darüber machen ob nicht ein Fehler im Prozess vorliegt und diesen gegebenenfalls… Ja was eigentlich? Vermutlich ist das eine dieser ständig auftretenden Zuständigkeitsfragen. Nein nein, es geht nicht darum dass vielleicht jemand oder sogar mehrere gleichzeitig verantwortlich für etwas wären, viel mehr dürfte die Luft plötzlich so schlecht oder dick sein dass einfach niemand mehr da ist! Man schreibt dann an einen „Briefkasten“ seiner Wahl. Das ist ein elektronisches Postfach hinter dem zumeist mehrere Leute sitzen die sich mehrheitlich darum kümmern nicht allzu sehr in Erscheinung zu treten.

OK, dafür bekomme ich in Besprechungen reichlich Kaffee, wenn der Einladende sich für zuständig erklärt und nicht auf die dafür notwendigen Tabs vergisst. Smiley

P.S.: Gratulanten sind herzlich eingeladen ein Schmunzeln oder einen Eindruck eigener Prozesse zu hinterlassen.