Der Hedomat fühlt sich gelangweilt! Richtiggehend angeödet von all dem Unwissen, von der Unlust, der Bürokratie, vom Funktionieren! Ständig muss man in unserer Gesellschaft funktionieren, selbst wenn man eigentlich nichts davon hat. Außer Burn- oder Boreouts. Wie kann es sein dass so viele Menschen jeden Tag reglos in der U-Bahn sitzen um in die Arbeit zu fahren und dabei mehr Widerwillen als sonst etwas verspüren. Ich meine, habt ihr schon mal die Gesichter der Menschen, Montag morgens, in einem öffentlichen Verkehrsmittel beobachtet? Sie sehen aus als würden sie gerade zur Schlachtbank geführt, nicht als ob sie gleich wieder ihrer Berufung nachgehen dürften. Gut, wieso jetzt Berufung. In gewisser Hinsicht bin ich Idealist, somit wäre ein Job der gleichzeitig die eigene Berufung ist natürlich toll, aber trifft wohl selten zu, nach den erwähnten Gesichtsausdrücken zu urteilen.
Mann, mein Job ist aber toll! Ich darf frei mit all meinen Gedanken spielen und sie auch zum Teil umsetzen, ich darf andere unterstützen und ihnen helfen, ich darf mein Wissen weitergeben! Danach verschwindet aber viel des Umgesetzten in der Rundablage, eigentlich kann ich froh sein wenn nicht gleich im Reißwolf! Das Ganze ist also eigentlich unproduktiv, oder? Was ist denn der Output? Wenn 10 Prozent von allem später verwendet wird, ist es eigentlich so als würden nur 10 Prozent meiner Arbeit auch etwas- oder jemandem nutzen. Bin ich zu sehr leistungsorientiert wenn ich mich nach der Sinnhaftigkeit dessen frage? Bin nur ich es dem das auffällt oder ist es viel mehr so dass solche Begebenheiten, wenn überhaupt, nur hinter vorgehaltener ausgesprochen werden?!
Ich träume einfach weiter von der Welt in der die Menschen lächeln, und zwar weil es ihnen gut geht und nicht weil das Gegenüber es unbedingt auf einem Foto festhalten will. So, aber jetzt mal ab zur U-Bahn….