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Das Erdferkel

Oder besser… “die Drecksau”! Inspiriert von einem Artikel des Standard hat die Idee mir und meinem Grillkumpanen R. auf Anhieb so gut gefallen, dass wir uns sogleich daran machten das Szenario nachzubauen.

Wer den Artikel nicht lesen möchte, hier die Kurzfassung: Ein Ferkel bzw. Teile einer Sau werden in einem selbst angelegten Erdofen zubereitet. Durch geringe Hitze, welche über Nacht von zuvor per Feuer erhitzten Steinen oder Ziegeln langsam wieder abgegeben wird, sanft geschmort.

Hier unser Setup:

  • Einige alte Normalformat- Ziegel (danke für die Spende!)
  • zwei Schaufeln
  • frische Zweige von Hasel und Fichte
  • ein Jutesack
  • ausreichend Buchenholz für das Feuer
  • Alufolie
  • eine kleine Wildsau ohne Kopf
  • Kraut
  • Knoblauch

Der Erdofen:

Nachdem wir ein Loch von ca. 100 x 50 x 50cm ausgehoben hatten, legten wir es mit Ziegeln aus, sodass wir sie danach nur unbedeutend um schlichten mussten. Gegen 18:00 Uhr war Feuer gemacht.

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Das Gargut:

Die Sau wurde fein säuberlich zuerst mit einer Paste aus Salz, Kümmel und Knoblauch eingerieben, danach in Alufolie eingepackt, samt Thermometer für die Kontrolle der Kerntemperatur. Dies hatte allerdings nur wissenschaftliche Gründe, wir wollten wissen wie sich die Temperatur entwickelt. Zusätzlich gabs noch Kraut, geviertelt und lt. derStandard mit Hollersirup getränkt, außerdem Knoblauch im Ganzen, ebenfalls jeweils gut in Alufolie verpackt.

Die Glut auf die Seite geschoben, wurde das Ganze in ein Bett aus Ästen gelegt, noch mehr Äste darüber, dann den nassen Jutesack und Erde drauf. Erledigt um 21:30 Uhr.

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Fazit:

Um 11:00 Uhr des nächsten Tags hoben wir die Erde behutsam ab, um das prächtige Vieh auf den Tisch zu bringen. Das Publikum hatte sich bereits eingefunden, applaudierte kurz (aber intensiv!) und wartete schon ungeduldig auf die erste Kostprobe. Das Fleisch ließ sich ganz leicht nur mit Fingern vom Kochen herunter ziehen, perfekt geschmort! Der Knoblauch war einfach nur traumhaft und wunderbar cremig, muss also auch gezeigt werden…

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Kurz: Super Projekt, findet sicher die eine oder andere Wiederholung statt. Nachmachen empfohlen (sofern die Beziehung zur Feuerwehr gut gepflegt ist)!

Was wir beim nächsten Mal anders machen:

  • mehr Alufolie (damit beim Ausgraben weniger beschädigt wird)
  • eine “Vorrichtung” basteln, mit der sich die Sau unbeschadet heben lässt
  • keine heißen Steine auf den Jutesack legen (die Hitze reicht bei Weitem)
  • viel mehr Hollersirup für das Kraut, außerdem vielleicht ein wenig Essig

Wir hatten außerdem Sorge, dass zu wenig Temperatur erreichen würde, war allerdings absolut unbegründet. 15 bis 20 Holzscheite reichen in jedem Fall aus, die Steine waren teilweise beim Ausgraben noch so heiß, dass man sie mit einfachen Handschuhen nicht angreifen konnte!

Harry’s Time

Kurzum, ein Lokal an dem man in Wien nicht vorbeigehen sollte!

An jenem Abend wurde ich reich beschenkt, denn es sollte ein Abend voller Genuss werden. Wer mich kennt weiß wie ich solche Abende zu zelebrieren vermag und wie ich mich jedes Mal wieder darüber freue etwas Neues kosten zu dürfen! Bilder sagen mehr als tausend Worte, diesmal werd ich diese aber einfach durch die Namen der bestellten Gänge ersetzen und überlasse den Rest Eurer Fantasie!

Beef Tartar mit 2erlei Erdäpfel & Trüffel
Dry Aged Rib Eye Steak mit Röstzwiebelpüree & Meersalz Schalotten

Knusprige Garnele mit Süßkartoffelcreme, Maracuja & geräuchertem Thunfisch
Perlhuhnbrüstchen mit Selleriepüree & Portwein Maroni

Jedenfalls erwähnenswert ist “Harry’s Abendmahl”. Dieses setzt sich aus vielen Degustations- Gängen zusammen von denen man so viele bekommt wie man will, bis 24:00 Uhr. Müssen wir unbedingt demnächst mal machen!

Quelle: http://www.harrys-time.at/

Fisch grillen

Fisch grillen war für mich immer ein heikles Thema. Frisch und im Ganzen, am besten in einer Zange ist die Sache ja noch einfach, alles andere kann aber schnell zur Fitzelei ausarten und aufwändige Putzarbeiten nach sich ziehen!

Nun, manchmal will man vielleicht nur ein Filet, aber wie grillt man das am Besten? Kommt darauf an, eh klar!  Mit Haut ist es kein Problem, je nachdem welcher Fisch (festes- oder weiches Fleisch) zubereitet werden soll geht’s vielleicht sogar direkt auf dem Rost, ansonsten empfehle ich entweder eine Gusseisenplatte oder ein Holzbrett. Outdoorchef bietet dafür sogar “Geschmacksveredelungshölzer aus Zeder” im Zubehör! Ich bevorzuge ein kurzes-, scharfes Anbraten auf der Gusseisenplatte, denn man erkennt so sehr gut wie lange der Fisch noch “glasig” ist. Das sollte er in jedem Fall sein, denn sonst ist er zu trocken. Ohne Haut entweder in der Folie (z.B. mit Fenchel, Orangen und Kräutern), oder auch auf der Gusseisenplatte – z.B. Thunfischsteaks. Grundsätzlich ist es Gefühls- und Übungssache, wie immer beim Kochen.

Hier hab ich erst das Gemüse gegrillt und danach die Röststoffe gleich für ein Forellenfilet verwertet, sehr schnell und einfach zuzubereiten:

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Tipp: Das Grillgut vor dem grillen nicht in Öl einlegen oder bepinseln, sondern lieber danach mit einem guten Olivenöl beträufeln – schmeckt nicht nur besser, sondern ist auch gesünder weil die mehrfach gesättigten Fettsäuren erhalten bleiben, die sonst durch die Hitze zerstört würden.

Strudlerei

Nach wochenlangem fremdschlemmen, wovon ich demnächst mehr erzähle, hab ich mal wieder meine Outdoorküche gestartet. Heute hab ich zweierlei festgestellt:

  1. Kälte tut dem Spaß am Kochen im Freien keinen Abbruch!
  2. Wind manchmal schon.

Man sollte wenn der Wind geht und man nur mit kleiner Flamme arbeitet, also z.B. bei rund 200° am großen Ring, ab und zu auf die Flamme sehen. Diese kann bei starkem Wind durchaus mal ausgehen, also Obacht!

“Spinat- Lachsstrudel mit Zitronenpfeffer und Knoblauch”

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Der Strudel ist trotzdem toll gelungen, das nächste Mal versuch ich ihn mit Gervais oder Philadelphia noch ein wenig zu verfeinern, aber jetzt denk ich mal weiter über das Logo nach dass demnächst den Hedomat unterstreichen soll.

Über den Wolken…

Nein, kein Aprés Ski! Letztes Wochenende waren wir wandern. Gut, man könnte es auch einen kulinarischen Ausflug nennen- in welchen ich schon manch anders geplante Veranstaltung zu verwandeln wusste- würde ich aber nur bei wirklich herausragender Leistung der angesteuerten Gastwirte. Ganz sicher war es mehr als Spazierengehen, also nennen wir es einfach Ausflug. Mit zu überwindender Steigung. Smiley

Wir waren am Pfaffstättner Kogel, stiegen von Einöde über die Einödhöhlen zur Rudolf Proksch Hütte auf. Stellenweise war es das wirklich, ein Aufstieg, ehrlich! Dafür gab’s dann zur Belohnung eine tolle Aussicht, Bier und eine Wildschweinplatte. Und einen Spielplatz!

Nachdem wir uns ausgetobt hatten und alles auf nicht veröffentlichbaren Fotos festgehalten hatten, stiegen wir wieder ab und spülten in Gumpoldskirchen alle Anstrengungen mit Wein hinab. Spareribs und Backhendl’n retteten unsere schon ausgehungerten Körper…

Unbedingt nachmachen!

Die Outdoorküche hat wieder zugeschlagen und diesmal folgendes hervorgebracht:

“mediterran gefülltes Ciabatta vom Grill”

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Und dazu passend, ebenfalls in keinster Weise lowcarb, die dringend von mir nahegelegte Nachspeise, die ich an anderer Stelle schon mal erwähnt habe. Diesmal präsentiere ich sie direkt am Grill:

“Halbflüssige Schokolade Soufflés auf Thymianerdbeeren”

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Diese Soufflés sind nix für schwache Nerven! Sie schreien danach verzehrt zu werden, im Abgang verlangen sie bereits nach mehr! Sie sind ein unglaublicher Genuss, mehr als nur eine Sünde wert! Ich sag nur “wenn ich nur aufhören könnt”…

Gesund gegrillt?

Was für ein herrliches Wochenende- dank meiner Loggia, auf der man(n) grillend jeder Regenwolke trotzen kann! Ich bin immer noch begeistert von meinem Gasgrill!!! Dieses Wochenende servierte ich:

“Saftige Tournedos vom Angusrind mit Grillzucchini  und Blattspinat- Parmesan- Paprika”

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“Gegrillte Ananas mit Honig- Rum- Lasur”

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Das Ganze sieht nicht nur gut aus sondern ist voller Nährwert, schnell vorbereitet und gegrillt! Die Paprika hab ich, während die Tournedos und die Zucchini auf der Gusseisenplatte schmorten, im Backrohr auf 200° gegart – so wurde auch alles gleichzeitig fertig. Natürlich entspricht die Ananas nicht gerade der Lowcarb- Schiene, aber sie ist trotzdem sehr gesund und immerhin wurde dabei bei der Hauptspeise auf viele Kohlehydrate verzichtet. Das Fleisch kam ohne öliger Beize aus, für den perfekten Geschmack sorgte eine tolle Gewürzmischung, die ich ca. eineinhalb Stunden vor dem grillen reichlich  aufgetragen habe. Beim Fleisch darf man natürlich nicht vergessen es rechtzeitig runter zu nehmen und noch gut zehn Minuten rasten zu lassen!

Beach-fit mit Training & Low Carb

All jenen die sich nicht mit Ernährungswissenschaften auseinandersetzen möchten und das Gefühl haben sie sollten sich trotzdem auf das “Sehen und gesehen werden” in all den Freibädern vorbereiten, sei gesagt… Genießt das Leben und lasst es euch trotzdem schmecken! Es leuchtet ohnehin jedem ein dass man um Abzunehmen “einfach nur” mehr Energie zu verbrennen braucht als man zu sich nimmt, aber wie am Besten?

Über das Training möchte ich gar nicht allzu viele Worte verlieren, sollte ja jeder selbst wissen was Spaß macht, das ist wohl das wichtigste daran. Ob nun jemand beim Tischtennis hin- und her springt, auf dem Stepper fernsieht oder beim Laufen schwitzend die Natur in sich aufsaugt ist doch egal, Hauptsache man tut es! Ich selbst bevorzuge momentan Radfahren, meist zwar indoor, aber das wird sich dank neuer Schläuche und Mäntel fürs Bike demnächst ändern.

Sehr wichtig ist auch die ausgewogene Ernährung! Aber was bedeutet schon “ausgewogen”? Hungern oder das Gefühl auf etwas zu verzichten ist jedenfalls der falsche Ansatz, beides führt unweigerlich zum allseits bekannten Jo-Jo- Effekt. Ich bin dafür nichts weg zu lassen, sondern lediglich auf die Mengen zu achten. Braterdäpfel sind nun mal unglaublich lecker, jedoch versuche ich bei zwei oder drei Bissen davon zu bleiben und diese umso mehr zu genießen! Low Carb, oder in echter Sprache “weniger Kohlehydrate”, ist vom Prinzip her sehr einfach. Man verringert die sogenannten Sättigungsbeilagen wie Nudeln, Reis, Erdäpfel oder gekochte Karotten. Es geht dabei darum den Blutzucker möglichst langsam steigen- und auch abfallen zu lassen. Dadurch fällt der Heißhunger weg und man stopft nicht schnell irgendwelches Zeug in sich rein dass gerade in der Nähe ist.

Nun, ich bin kein Ernährungswissenschaftler. Ich hab’s einfach ausprobiert und hatte Erfolg. Anfangs hab ich mehr reduziert und sogar wirklich verzichtet, mit der Zeit hat sich das Ernährungsverhalten aber “eingeschliffen” und es funktioniert immer noch sehr gut! Dieses Wochenende gibt’s wahrscheinlich wieder Steaks mit Wok- Gemüse vom Grill, schmeckt herrlich und macht auch ohne Ofenerdäpfel satt Smiley

Ich kam, sah und grillte

Und zwar richtig! Ich entschied mich diesmal für den Gasgrill, die konstante Hitzeerzeugung schien mir für die Steaks, die ich schon mit ordentlich Würze versorgt hatte als die bessere Wahl. Schnell mal in 5 Minuten auf 300° vorgeheizt ging’s schon los:

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Was man hier nicht sieht… die kleinere, aber schon als normale Hauptmahlzeit mögliche Portion Beef Tartare. Eine wahnsinnige Arbeit wenn man ohne Mixer auskommen will. Männer verwenden ein- oder besser zwei Messer und bearbeiten das Fleisch solange bis es unglaublich zart und fein gehackt in alle Richtung gleich leicht zerfällt oder sogar zergeht. Hier mitten drin:

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Das Beef sei nur am Rande erwähnt, ist ja ohne Grill realisierbar Smiley. Gut, wär jetzt aber auch langweilig würd ich euch das Ergebnis vorenthalten:

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Wie auch immer, es war ein ganzer Nachmittag voller Genuss, man könnte sagen eine Orgie der Sinne! Nach dieser üppigen Vorspeise war eine kleinere Pause nur von Vorteil und ich wartete gut eine halbe Stunde bevor ich den Outdoor Chef wieder anheizte, auch ein Vorteil des Gasgeräts – er ist da wenn man(n) ihn grade braucht! Lange ließ das Fleisch nicht auf sich warten und ich servierte diesen Abend noch:

“Filet vom Angusrind auf gegrilltem grünen Parmesanspargel und Rotweinschalotten”

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“Halbflüssige Schokolade Soufflés auf Thymianerdbeeren”

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Wie habt ihr euer Wochenende verbracht? Smiley

Marchfelder Spezial im Salat

Nachdem ich beim Einkauf nicht gegeizt- und gleich zwei Kilo vom feinen Marchfelder Spargel erstanden habe möchte ich euch den zweiten Versuch mal was anderes als “nur” gekochten Spargel mit Sauce zu bereiten nicht vorenthalten. Diesmal gabs…

“Salat vom Marchfelder Spezialspargel mit Ei, Paradeiser und Dill- Senfdressing”

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War wirklich ein Genuss, allerdings werde ich das nächste Mal grünen und weißen Spargel zwecks optischem Augenschmaus kombinieren Smile. Wichtig ist den Salat kaltgestellt etwas ziehen zu lassen, denn erst dann kann die Kombination aus Dressing und den anderen Zutaten ihr volles Aroma entfalten!